Step 3 von 10: Lagavulin

Der kühle Wind bläst in unser Gesicht, man hört das Flattern der Segel, das Schiff wiegt sich in den Wellen des Atlantiks. Vor uns erkennen wir langsam zwei weiße Punkte auf dem entfernten Festland. „Ich glaube ich habe Ardbeg gelesen!!!“, hört man die erste aufgeregte Stimme. „Nein! Ich glaube da steht Lagavulin!“, klingt es vom Bug des Schiffes. Doch je näher wir der Insel Islay vom Meer aus kommen wird klar, dass sowohl Ardbeg, als auch Lagavulin nur einen Katzensprung, so sah es für uns aus, voneinander entfernt liegen. Nach weiteren Minuten der Vorfreude werden die Felsen im Meer zahlreicher. Als erstes zeichnet sich in der Lagavulin Bay der rote Kamin, welcher neben dem Lagavulin Schriftzug prangt, ab. Je näher wir kommen, desto malerischer nehmen wir die Farben der Insel war. Das tiefblaue Meer, die grünen Wiesen, dahinter das strahlend weiße Gebäude von Lagavulin, der rote Kamin, alles umgeben von den braunen Felsen, die die typische Islay Landschaft zeichnen und nebenan das gleiche Schauspiel der Ardbeg Brennerei.

Es geht zur Lagavulin Destillerie

So fand unsere erste Begegnung mit der Whiskyinsel Islay vom Meer aus statt. Nachdem wir dann die Ardbeg Distillery besichtigt hatten ging es mit heiterem Gemüt zu Fuß weiter zur Nachbardestille Lagavulin. Die Sonne strahlte uns entgegen. Vorbei ging es an kleinen Seen, Schafen, Kühen und den typischen schottischen Steinmauern.

Lagavulin established 1816, zu Deutsch: Lagavulin, gegründet im Jahre 1816. Ein Grinsen geht dabei übers Gesicht unseres Tourguides, als die Führung beginnt. „Eigentlich sollte es ja caught 1816 (also erwischt im Jahre 1816) heißen“, erzählt er uns. In Schottland haben nahezu alle Brennereien zunächst illegal gebrannt. Als dann die Zollbeamten Wind davon bekamen, mussten die einzelnen Destillen ein Brenngewerbe anmelden. So kommt es, dass die meisten Destillen weit älter sind, als ihr eigentliches „Established-Datum“. Auch von der Lagavulin Distillery gibt es erste Aufzeichnungen aus dem Jahre 1742.

Der Whisky der Lagavulin Destillerie

Die Gerste der Brennerei wird von Port Ellen Maltings dazugekauft. Sie ist stark gepeated und im Vergleich zu Ardbeg kommen die PPM Werte im Brand auch wuchtig rüber. Das liegt an dem Brennverfahren der Distillery. Lagavulin besitzt ganz außergewöhnlich geformte Stills, die an eine Birne erinnern – sie sind unten sehr breit und werden nach oben hin gleichmäßig dünner. Dadurch wird der Brand komplex und würzig, da auch die schweren Alkoholteilchen, wie auch die torfigen Noten, leicht in den Rohbrand gelangen. Diese Geschmackscharakteristik wird zudem dadurch unterstützt, dass beim zweiten Brennvorgang die Spirit Stills nahezu komplett gefüllt werden. Außerdem werden sie mit verhältnismäßig geringen Temperaturen befeuert. Dadurch kommt es zu sehr wenig Kontakt der Flüssigkeit mit der kupfernen Oberfläche der Stills, was ebenso zu einem kräftigen und intensiven New Make, der eine leichte Schwefelnote mit sich bringt, führt. Was uns beim Tasting von Lagavulin allerdings als erstes in den Sinn kam, waren Erinnerungen an abgefahrene Autoreifen.

Lesen Sie hier, wie es am nächsten Tag in der Bruichladdich Brennerei weitergeht... 

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Gemeinsam fürs Klima Klicken

Bevor ein Produkt zu dir nach Hause kommt hat es bereits einen weiten Weg hinter sich. Materialbeschaffung, Produktion, Transport und Versand: Das sind die wichtigsten Faktoren aus denen sich der CO2-Fußabdruck deines Produktes zusammensetzt.

In unserem Shop kannst du den CO2 Fußabdruck deiner Bestellung reduzieren und damit ausgewählte Klimaschutzprojekte unterstützen.

Gemeinsam packen wir den Klimaschutz an!

Mehr erfahren