Step 4 von 10: Bruichladdich

Nach einem spannenden und ereignisreichen ersten Tag auf Islay übernachteten wir im Hafen von Port Ellen. Früh am nächsten Morgen ging es schon wieder weiter. Der Tag sollte noch einiges für uns bereithalten: Besuch der Bruichladdich Distillery und Torfstechen mit anschließender Führung sowie großem Tasting bei Laphroaig. Los ging es mit einem sogar für schottische Verhältnisse alten Schulbus. Doch das Schaukeln des Busses konnte uns nichts mehr anhaben! Die Flying Dutchman hatte uns gut darauf vorbereitet . Es ging quietschend und knarrend mit Sonne im Rücken Richtung Laddie, wie man die Brennerei liebevoll nennt. Nach knapp einer Stunde kurvenreicher Fahrt mit teilweise ziemlich knappen Begegnungen auf der Straße waren wir angekommen. Bruichladdich liegt direkt an der Küste. Grüne Wiesen, direkt daneben der Sandstrand, das blaue Meer und im Hintergrund die typisch weißen Häuser von Islay, ein herrlicher Anblick!

Frazer von Bruichladdich nahm uns, als wir ankamen, sofort unter seine Fittiche. Los ging die Führung!

Die Bruichladdich Destillerie - Whiskyhandwerk seit 1881

Als 1881 die Harvey Brothers die Brennerei eröffneten, hatten sie eine große Vision: eine Brennerei zu errichten, die sowohl super effizient und innovativ ist, als auch dem klassischen Whiskyhandwerk folgt. Und bis heute wird dieser Grundsatz gelebt. Die Brennereigebäude sind um einen Innenhof aufgebaut, um die kürzesten Wege von einem Produktionsschritt zum nächsten zu sichern. Nahezu das gesamte Equipment ist von früher. Und es funktioniert immer noch genau so, wie es soll. Die menschliche Arbeit steht bei Bruichladdich im Vordergrund, erklärte uns Frazer. Hier würde man nie eine Maschine entscheiden lassen, wann beispielsweise der perfekte Zeitpunkt des Middle Cuts ist. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die solch wichtige Dinge beeinflussen. Außerdem spielt Zeit bei Bruichladdich nur eine nebensächliche Rolle. Die Prozesse gehen eben so lange, wie die Natur es vorsieht. 

Eine Besonderheit an Bruichladdich ist die Open-Top Mash Tun, also eine nach oben hin geöffnete Mash Tun. Der Zucker wird hier sehr sanft, aber auch sehr langsam dem Malz entzogen. Die eleganten langhalsigen Stills sorgen zudem dafür, dass der Brand wunderbar rein und weich ist. 

Der Whisky der Bruichladdich Destillerie

Die Innovativität von Bruichladdich ist wohl den meisten Whiskyliebhabern in Form der verschiedenen Abfüllungen bekannt. Es gibt sowohl die ungetorfte Abfüllung Bruichladdich Single Malt, als auch den heavily peated Port Charlotte mit einem PPM-Gehalt von ca. 40ppm und zudem stellt Bruichladdich den am stärksten getorften Whisky überhaupt her, den Octomore. Hierbei wird versucht, sich von Jahr zu Jahr mit dem PPM-Gehalt zu übertreffen und zu experimentieren. Frazer verrät uns, dass der neue Octomore sogar mehr als 300 ppm haben soll! Eine weitere Innovation ist der Gin der Brennerei „The Botanist“. Dieser Gin wird in „Ugly Betty“ gebrannt, einer ausgemusterten Still der Loch Lomond Distillery, die von Bruichladdich vor dem Tod gerettet wurde. Wir fanden sie – ganz im Gegensatz zu ihrem doch etwas abwertenden Namen – eigentlich ganz niedlich!

Nach einer sehr informativen und lustigen Führung wurden wir in eines der Warehäuser zum Tasting eingeladen. Wir hatten die Ehre, Fassproben eines Bruichladdich 1989, Port Charlotte 2003 und eines Octomore 2005 probieren zu dürfen – alles SINGLE CASKS!! Ein Tasting ganz nach unserem Geschmack!

Auf unserer nächsten Station wird der Torf noch selbst gestochen und Gerste für den Whisky eigens angebaut, kommen Sie mit zur Laphroaig Destillerie!

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