Valpolicella DOC - Grüße aus dem Veneto

Rotwein hoch vier

Das Valpolicella liegt im Nordosten Italiens und umfasst etwa 7 500 ha Rebfläche. Eingebettet zwischen Gardasee und Verona, zählt es zur Region Venetien. Die hügelige, fruchtbare Landschaft bringt neben Reben auch Obstbäume und Olivenhaine hervor. Bemerkenswert ist, dass hier vier völlig unterschiedliche Weine gewonnen werden – aus den gleichen Rebsorten! Das Geheimnis hierfür liegt in der Kunst der Traubentrocknung, auf die man sich im Valpolicella wie nirgends sonst versteht.

Doch zunächst sei der leichte, fruchtige Valpolicella DOC-Wein vorgestellt. Ein Rotwein, der auf traditionelle Weise und ohne Traubentrocknung gewonnen wird. Er kann im Sommer mitunter kühl getrunken werden und schmeckt nach Kirsche und Bittermandel, wirkt manchmal nussig.

Der glanzvolle Amarone

Ihm entgegengesetzt ist der Amarone della Valpolicella, ein Wein ganz anderer Art. Die Trauben, die für seine Herstellung Verwendung finden, werden zunächst auf Holzgestellen oder Strohmatten über Monate hinweg getrocknet. Durch Verdunstung reduziert sich der Wassergehalt, alle anderen Inhaltsstoffe konzentrieren sich. Werden diese rosinenartigen Trauben dann vergoren, entstehen äußerst dichte, körperreiche Weine. Sie sind von einer gewissen Herbe geprägt, wie das italienische Adjektiv amaro (=bitter) schon verrät und weisen einen hohen Alkoholgehalt um die 15 Volumenprozent auf. Nach einer Fassreife von mindestens zwei Jahren werden sie auf den Markt gebracht.

Da Weinhefen bei einem so hohen Alkoholgehalt eigentlich gar nicht überleben können, sprechen die Winzer gerne von einem „miracolo“, einem Wunder, wenn sie über die Fermentation des Weines sprechen. Nein, ein Wunder ist es nicht, sondern einfach nur Hefen, die so einiges wegstecken können. So fühlen sie sich bei einem Alkoholgehalt von bis zu 18 Volumenprozent noch pudelwohl.

Weingut Pietro Zardini und eine Familienleidenschaft

Pietro Zardini weiß um die kleinen Tricks und Handgriffe, die einen guten Valpolicella-Wein hervorbringen. Mit viel Herzblut und Leidenschaft arbeitet er jeden Tag daran, die für seine Heimat typischen Weine entstehen zu lassen. Er ist stolz auf die Geschichte seiner Familie. Schon sein Vater und Großvater bauten Wein an und Pietro reiht sich in diese Linie gerne ein. Der alte Traktor seines Vaters, mit welchem er viele Erinnerungen verknüpft, steht im Keller und ziert dazu noch das Etikett seines Top-Amarones Riserva Leone 2009. Dieser Wein zeigt Gewürze, Kakao und auch Kaffee und feine, gut eingebundene Eichennoten.

Der Amarone Pietro Junior 2012 hat einen feinen, weichen Duft von Kakao, Vanille und auch ein bisschen Schokolade. Im Mund findet sich eine leichte Frucht und wieder die Süße und Wärme von Schokolade.

Ripasso - Amarones kleiner Bruder

Der Name Ripasso della Valpolicella leitet sich von dem italienischen Verb „ripassare“ ab, was soviel heißt wie „wiederholen“. Für die Herstellung eines solchen Weines wird einem fertigen Valpolicella-Wein die abgepresste Maische eines Amarones zugegeben. So steigt der Zuckergehalt noch einmal an und dank der Hefen, die in den hinzugefügten Trauben sitzen, fängt der Wein erneut an zu gären. Neben dem Alkoholgehalt nehmen auch Farbe, Struktur und Aromen zu.

Ein Ripasso erinnert an einen Amarone, ist dabei aber zurückhaltender und deutlich preisgünstiger. Er schließt die Lücke zwischen den einfachen Valpolicella-Rotweinen und dem opulenten Amarone. Pietro Zardinis Ripasso ist für seine Verhältnisse sehr kräftig, dabei sind die Tannine aber gut eingebunden. Neben einer intensiven Frucht zeigt er typische Noten von Mokka.

Manche mögen's süß

Der Recioto della Valpolicella ist eine weitere Variante der Valpolicella-Spezialitäten. Er wird zunächst wie der Amarone ausgebaut, seine Gärung wird jedoch gestoppt, sodass er eine hohe Restsüße behält und als Dessertwein getrunken wird. Im Weingut Zardini wird der Recioto in Ton-Amphoren ausgebaut. Er hat eine weiche, samtige Art und zeigt die Süße von Erdbeeren und Himbeeren. Die Trauben für diese Spezialität werden zunächst für vier bis fünf Monate lang getrocknet, bevor sie vergoren werden. Ein Teil des Weines reift dann weitere zwei Jahre lang in Barriquefässern.

Rebsorten im Valpolicella

Sowohl für Amarone, Ripasso und Recioto werden die Rebsorten Corvina Veronese, Rondinella und Molinara verwendet. Diese finden sich auch in den Valpolicella DOC- Weinen, bei denen aber auch  andere Rebsorten wie Sangiovese und Barbera vinifiziert werden dürfen.

Eine Besonderheit von Zardini ist sein Rosignol. Der Name des Weines ist zugleich eine lokale Rebsorte, welche fünf Prozent des gleichnamigen Rotweines ausmacht. Er wird wie ein Amarone gekeltert und birgt reife Aromen, ist vollmundig und weich. Da er nicht nur aus den klassischen Amarone-Rebsorten gewonnen wird, kann er nur als Valpolicella-DOC-Wein deklariert werden.

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
2016
Amarone della Valpolicella RISERVA LEONE DOCG - Pietro Zardini Amarone della Valpolicella RISERVA LEONE DOCG -...
Inhalt 0.75 Liter (79,87 € * / 1 Liter)
59,90 €
2019
Valpolicella DOC | Pietro Zardini Valpolicella DOC | Pietro Zardini
Inhalt 0.75 Liter (13,20 € * / 1 Liter)
9,90 €
2019
Ripasso Valpolicella Superiore DOC | Pietro Zardini Ripasso Valpolicella Superiore DOC | Pietro...
Inhalt 0.75 Liter (22,60 € * / 1 Liter)
16,95 €
2018
Amarone della Valpolicella DOCG | Pietro Junior - Zardini Amarone della Valpolicella DOCG | Pietro Junior...
Inhalt 0.75 Liter (43,87 € * / 1 Liter)
32,90 €
2018
Recioto della Valpolicella DOCG | Pietro Zardini Recioto della Valpolicella DOCG | Pietro Zardini
Inhalt 0.375 Liter (79,47 € * / 1 Liter)
29,80 €
Gemeinsam fürs Klima Klicken

Bevor ein Produkt zu dir nach Hause kommt hat es bereits einen weiten Weg hinter sich. Materialbeschaffung, Produktion, Transport und Versand: Das sind die wichtigsten Faktoren aus denen sich der CO2-Fußabdruck deines Produktes zusammensetzt.

In unserem Shop kannst du den CO2 Fußabdruck deiner Bestellung reduzieren und damit ausgewählte Klimaschutzprojekte unterstützen.

Gemeinsam packen wir den Klimaschutz an!

Mehr erfahren